Sport und CBD: Wie CBD bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 Einzug hielt

Die Olympischen Spiele 2020 in Tokio sind die ersten, die den Gebrauch von CBD durch Sportler erlauben, aber diese Entscheidung ist kontrovers. Wir erklären Ihnen, warum:

Zum ersten Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele wurde den Athleten die Verwendung von Cannabidiol (CBD) erlaubt. Die Substanz, die in den letzten Jahren populär geworden ist, zieht jedoch Kritik und Heuchelei bezüglich ihrer Verwendung im Spitzensport auf sich.

Megan Rapinoe zum Beispiel, eine amerikanische Fußballspielerin und LGBT-Ikone, die ankündigte, CBD zur Verbesserung ihrer Leistung zu verwenden, wurde in einem Artikel auf forbes.com dafür kritisiert, dass sie die CBD-Marke ihrer Schwester förderte.

Gleichzeitig wurde die Sprinterin Sha'Carri Richardson für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio gesperrt, nachdem sie positiv auf Cannabis getestet worden war.

Die Kontroverse über die Diskrepanz in der Art und Weise, wie Cannabis und seine anderen Formen wie CBD wahrgenommen werden, hat die Menschen dazu gebracht, Heuchelei und Rassismus durch die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), die Anti-Doping-Agentur der Olympischen Spiele, zu behaupten.

IST CBD DIE ZUKUNFT FÜR ATHLETEN?

"Hinter CBD steht viel forcierte Wissenschaft für den medizinischen Einsatz", sagt Mike Barnes, ein Professor für Neurologie und Mitglied der Society of Clinicians of the Cannabis.

Er erklärt unter anderem, dass CBD beruhigt und gegen Angstzustände im Allgemeinen helfen kann, was Leistungssportlern zugute kommt.

"Bei Sportwettkämpfen gibt es immer Stress, daher kann die Reduzierung von Angstzuständen für sie wie auch für die erwachsene Bevölkerung im Allgemeinen sehr hilfreich sein."

Eine weitere Möglichkeit, CBD für Sportler nutzbar zu machen, ist in der Unterstützung des Schlaf, die ein wiederkehrendes Problem bei Spitzensportlern ist, vor allem bei solchen, die viel reisen und regelmäßige Zeitverschiebungen haben.

CBD hilft auch mit der Verwaltung von Schmerzen. Mike Barnes betont, dass es kein Mittel gegen starke Schmerzen ist, aber nützlich sein kann, um Muskelsteifheit nach einer Anstrengung zu lindern oder einfach die Schmerzen, die damit einhergehen, dass man ein Hochleistungssportler ist.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um CBD konsumierenDie meisten Sportler verwenden es jedoch als Öl, indem sie 2-3 Tropfen unter die Zunge nehmen. Obwohl einige Sportler es in den letzten Monaten als Teil ihres Trainingsplans verwendet haben, dürfen sie es in Tokio nicht verwenden, da die Anti-Cannabis-Gesetze des Landes sehr streng sind.

WARUM SIND THC UND CANNABIS VERBOTEN, CBD ABER NICHT?

Im Jahr 2017 strich die WADA ohne Angabe von Gründen CBD, nicht aber andere Cannabinoide von ihrer Liste der verbotenen Substanzen. Sie sagte: "Alle natürlichen und synthetischen Cannabinoide sind verboten, mit Ausnahme von Cannabidiol. Cannabis, Haschisch und Marihuana sind verboten. Lebensmittel und Getränke, die Cannabinoide enthalten, sind ebenfalls verboten.

Das ist sehr scheinheilig, meint Barnes: "Wenn man den Advokaten des Teufels spielen will, könnte man sagen, dass bestimmte Formen von Cannabis einen kreativer und konzentrierter machen können.

Ein weiterer Grund für dieses Verbot liegt darin, dass THC im Körper von 5 bis 7 Tage, während die Wirkung innerhalb weniger Stunden nachlässt. Daher kann es bei Urin- oder Bluttests nachgewiesen werden. "Ich bin mir sicher, dass einige Athleten bestraft wurden, weil sie THC im Körper hatten, aber keine Wirkung", fügt Barnes hinzu.

Obwohl die Gesetze noch nicht vollständig zugunsten der Athleten ausfallen, beginnt CBD, von Sportlern immer häufiger verwendet zu werden.